Bestimmte Stoffe in Futterpflanzen senken wohl das Risiko für Allergien

Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum haben eine mögliche Ursache dafür gefunden, warum Kinder, die auf dem Land aufwachsen, seltener an Allergien erkranken. Im Stallstaub von Bauernhöfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz entdeckten sie auffallend große Mengen von Zuckermolekülen aus Futterpflanzen wie dem Wiesenfuchsschwanz. In verschiedenen Experimenten zeigte sich, dass diese Grasbestandteile, sogenannte Arabinogalaktane, nach dem Einatmen die Reaktion des Immunsystems abschwächen. In größeren Mengen können sie Allergien auslösen, in kleineren diese Reaktion jedoch drosseln, folgern die Forscher.

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