Verliert ein Mensch seinen Arbeitsplatz, steigt das Risiko für einen Herzinfarkt deutlich an

Wer den Arbeitsplatz verliert, hat ein um 74 Prozent höheres Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, als Berufstätige. Das fanden Wissenschaftler der Universität von Michigan heraus, die Daten von 13.451 Bürgern der USA zwischen 51 und 75 Jahren analysierten. Diese wurden acht Jahre lang regelmäßig zu Berufstätigkeit, Lebens­gewohnheiten und Gesundheit befragt.

Je häufiger Menschen ihren Arbeitsplatz verloren hatten, umso größer war die Belastung: Die Infarktrate stieg nach der ersten Entlassung um 22 Prozent, nach der vierten um 63 Prozent. Dauert die Arbeitslosigkeit länger als ein Jahr, normalisiert sich das Risiko wieder. Auch wenn Arbeitnehmer keinen Einfluss darauf haben, ob sie ihre Stelle verlieren, sollten sie sich bewusst sein, dass die Kündigung einen Risikofaktor für einen Herzinfarkt darstellt. Ein gesunder Lebensstil mit viel Be­wegung und ohne Zigaretten senkt dagegen das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung.

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