Was bitter schmeckt, muss nicht besser wirken

Der Volksweisheit „Medizin muss bitter sein“ widersprechen Forscher der Universität von Kalifornien (USA). Möglicherweise wirkt bittere Arznei sogar schlechter als solche mit neutralem oder süßem Geschmack.
 
Offenbar nimmt nicht nur die Zunge, sondern auch der Darm die Geschmacksempfindung „bitter“ wahr, die als natürliches Warnsignal vor Giften dient. Nach dem Genuss bitterer Stoffe setzt der Darm einen Abwehrmechanismus in Gang, der ihre Aufnahme vermindert. Auf diese Weise könnte ein bitteres Aroma die Wirkung von Medikamenten beeinträchtigen.
 
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