Frauen bekamen letztes Jahr mehr Medikamente verschrieben als Männer – und erhielten deutlich öfter Mittel für die Psyche

Mit durchschnittlich 937 Verordnungen pro 100 Versicherte wurden Frauen im vergangenen Jahr deutlich mehr Medikamente verschrieben als Männern mit 763. Das geht aus dem Arzneimittelreport 2012 der Kranken­kasse Barmer GEK hervor. Unterschiede gibt es auch bei der Art der Medikamente: Frauen erhielten mehr als doppelt so häufig Psychopharmaka, Männer dagegen eher Arzneien, die gegen körperliche Störungen wirken. Medizinisch seien diese Differenzen kaum begründbar, kritisieren die Autoren.

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