
Studie zeigt: Aktueller Grenzwert für Luftverschmutzung durch Stickstoffdioxid zu hoch
Der aktuelle Grenzwert für die Luftverschmutzung durch Stickstoffdioxid (NO₂) ist zu hoch. Darauf deutet eine Studie von Forscher:innen des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz hin. Gemeinsam mit Forschenden der London School of Hygiene and Tropical Medicine und der Charité – Universitätsmedizin Berlin ermittelten sie weltweit die NO₂-Konzentration in der Außenluft in einer Auflösung von einem Kilometer – und verglichen sie mit der Zahl neuer Asthmafälle bei Kindern und Jugendlichen. Das Ergebnis: 90 Prozent der 3,5 Millionen durch NO₂ ausgelösten Asthma-Neuerkrankungen erfolgte in Gebieten, in denen der Stickstoffdioxid-Grenzwert der Weltgesundheitsorganisation von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft eingehalten wird. Das Forschungsteam zieht daraus den Schluss, dass strengere Grenzwerte nötig seien.
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