Schon Babys essen in Deutschland oft zu süß
Während der Einführung der Beikost bekommen sie zu wenig Gemüse, Fleisch und Fisch, dafür aber zu viel Obst – und manche auch schon süße Snacks. Das haben Forschende des Max Rubner-Instituts (MRI) in Karlsruhe herausgefunden. Sie haben dafür die Ernährungsprotokolle von 118 Säuglingen zwischen sechs und zwölf Monaten ausgewertet. Zwar gilt Obst als gesund, dennoch kann zu viel davon zum Problem werden: Denn die eher süße Ernährung im frühen Kindesalter könnte auch eine spätere Vorliebe für Süßes begünstigen, warnen die Wissenschaftler. Beim Vergleich mit den geltenden Empfehlungen stellten sie außerdem fest: Auch die Eisenzufuhr lag unter dem empfohlenen Wert. Die Versorgung mit Vitaminen sei hingegen in der Regel gut.

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