Wer depressiv ist, trifft rationalere Entscheidungen
Depressive Menschen treffen rationalere Entscheidungen. Das berichten Forscher der Universität Basel im Journal of Abnormal Psychology. Unter den 54 Studienteilnehmern schnitten in Entscheidungssituationen während eines Computerspiels akut depressiv Erkrankte besser ab als Gesunde oder Patienten, die sich bereits auf dem Weg der Besserung befanden. Sie ließen sich mehr Zeit und gingen analytischer vor. Das Ergebnis steht im Gegensatz zu der bisher gängigen Ansicht, nach der die seelische Krankheit häufig mit einer geringeren geistigen Leistungsfähigkeit einhergeht.
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