Mal ist die Nase verstopft, mal läuft sie. So lindern Sie die lästigen Symptome bei Kindern

Nasentropfen geben
Bei einer verstopften Nase wirken abschwellende Nasentropfen sehr effektiv. Wirkstoffe wie Oxymetazolin und Xylometazolin ziehen die Gefäße zusammen, sodass verdickte Schleimhäute binnen Minuten abschwellen. Sekret kann abfließen, das Atmen und das Trinken fallen leichter, die Kleinen können besser schlafen. Wichtig ist dies vor allem bei Säuglingen, weil sie nur durch die Nase atmen. Werden auch die Nebenhöhlen wieder belüftet, beugt dies dort einer Entzündung vor. Abschwellende Tropfen dürfen Sie jedoch höchs­tens fünf Tage lang anwenden. Auf die altersgemäße Dosierung achten! In Ihrer Apotheke erhalten Sie ein geeignetes Präparat.

Salzlösungen anwenden
Weniger Einschränkungen gelten für (Meer-)Salzlösun­gen. Als Nasentropfen oder unkonservierte Sprays können sie problemlos längerfristig angewendet werden – auch bei Säuglingen. Salz­lösungen befeuchten und reinigen die Nasenschleimhaut. Zugesetztes Dexpanthenol fördert die Heilung. Anteile von Hyaluronsäure halten die Schleimhäute länger feucht. Ältere Kinder können auch eine Nasendusche verwenden (erhältlich in der Apotheke). Das Durch­spülen mit isotonischer Salzlösung reinigt die Nasenwege und schwemmt Erreger aus.

Für Feuchtigkeit sorgen
Ältere Kinder dürfen unter Aufsicht mit einem Inhalator heißen Wasser­­dampf inhalieren (eventuell mit entzündungshemmenden Zusätzen wie Kamillen­extrakt, Cineol oder Fichtennadelöl). Für kleinere Kinder ist ein Dampf-Vernebler geeignet. Vorsicht: Bei Säuglingen und Kleinkindern keine ­ätherischen Öle anwenden, da das zu Atemwegskrämpfen führen kann. Sorgen Sie für gutes Raum­­klima. Damit die Schleimhäute nicht austrocknen, sollte die rela­tive Luftfeuchtigkeit etwa 50 Prozent betragen. Auch Rauch schadet den Schleimhäuten. Ihr Kind sollte ausreichend trinken, am besten ungesüßten Tee oder Wasser. Tritt zusätzlich Husten auf, kann ein altersgemäßer Arzneitee guttun, zum Beispiel Erkältungs- oder Bronchialtee. Bei starken, anhaltenden Beschwerden oder Fieber muss Ihr Kind zum Arzt.

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