Er lässt einen nachts nicht schlafen und nervt auch sonst mächtig.

Was hilft
Wenn Ihr Kind hustet, hören Sie genau hin: Klingt es rau und trocken oder verschleimt? Je nachdem, helfen diese Maßnahmen: Bei Reizhusten
sind Erkältungsviren tiefer in die Atemwege gelangt und reizen die
Schleimhaut. Zigarettenrauch und trockene Luft verstärken ihn. Geben
Sie Ihrem Kind reichlich zu trinken.

Arzneitees mit
Schleimstoffen aus Eibisch, Malve oder Spitzwegerich tun jetzt gut.
Bereiten Sie Tee immer frisch zu! Bewährt haben sich auch
Lutschtabletten mit natürlichem Salz oder Isländisch Moos. Sie eignen
sich ab drei, vier Jahren, wenn Ihr Kind die Pastillen nicht mehr
verschluckt. Bei starkem Hustenreiz wirken pflanzliche Hustenstiller wie Efeu oder chemische Blocker wie Pentoxyverin dämpfend. Bei produktivem Husten sind Hustenstiller aber tabu.

Produktiver
Husten folgt meist ein paar Tage nach dem Reizhusten. Die Schleimhäute
produzieren mehr Sekret. Jetzt geht es darum, den Schleim zu lösen
und abzuhusten. Thymian, Anis, Fenchel sowie Cineol, ein Bestandteil
des Eukalyptusöls, wirken auswurffördernd und desinfizierend. Sie
lassen sich mit Extrakten aus Efeu, Primel- oder Seifenwurzel
kombinieren. Ihre Apotheke führt entsprechende Tees, Säfte und Tropfen.
Kapland-Pelargonie fördert ebenfalls den Auswurf, indianischer
Wasserdost zeigt antiinfektive Wirkung. Auch synthetische Mittel mit
Ambroxol helfen.

Balsame und Inhalate eignen
sich für Schulkinder. Bitte niemals direkt im Gesicht auftragen! Stark
riechende Bestandteile wie Kampfer und Menthol können bei kleinen
Kindern Atemstillstand auslösen. Ihre Apotheke empfiehlt Ihnen
altersgemäße Produkte.

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