Die Heilpflanze enthält Schleimstoffe, die gereizte Schleimhäute beruhigen

Die Wilde Malve (Malva sylvestris) zählt zu den ältesten bekannten Heilpflanzen. Ihre Blüten und Blätter enthalten große Mengen an Schleimstoffen, deren reizlindernde Wirkung bei trockenem Reizhusten, Heiserkeit und Halsschmerzen hilft: Der Schleim legt sich wie eine Schutzschicht auf die Mund- und Rachenschleimhaut.
 
Wegen ihres Gerbstoffgehalts hilft die Malve zudem bei leichteren Magen-Darm-Beschwerden. Da Schleimstoffe temperaturempfindlich sind, kann man die geschnittenen Blüten und Blätter mit kaltem Wasser übergießen, zwei Stunden ziehen lassen und kurz aufkochen. Auch manche Hustentees enthalten Malvenblüten.
 
Bildnachweis: Sertürner/RYF