
Ist etwas rar, wird es oft besonders begehrt
Ob Schwein oder Rind: Im und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Europa kaum Fleisch zu essen. Diese Knappheit hatte Folgen für das spätere Essverhalten der Kriegskinder und ihrer Nachkommen, hat ein europäisches Forschungsteam herausgefunden. Fleischrationen gingen damals oft an die Söhne, die Mädchen erlebten den Hunger noch extremer, so die Erkenntnis. Deshalb kompensierten sie diesen Mangel in späteren Lebensjahren über. Diese Frauen – und deren Kinder – essen nicht nur häufiger Fleisch. Sie leiden im Vergleich zu Menschen, die nicht von Knappheit betroffen waren, auch öfter an typischen Krankheiten wie Übergewicht und Krebs.
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