Fehlt auf einmal das tägliche Koffein, reagieren viele Menschen mit einem Brummschädel
Ohne ihre morgendliche Dosis Koffein haben gewohnheitsmäßige Kaffeetrinker oft regelrechte Entzugserscheinungen: Sie bekommen Kopfschmerzen, sind müde und leiden an Konzentrationsstörungen. Dass diese Symptome keineswegs auf Einbildung beruhen, berichten US-Forscher der Universität von Vermont und der Johns Hopkins School of Medicine im Fachblatt Psychopharmacology.
Um zu untersuchen, was bei Kaffeeentzug im Gehirn vor sich geht, verabreichten sie Versuchspersonen Koffeinkapseln oder wirkstofffreie Mittel. Dann untersuchten sie die Hirnströme und den Blutfluss im Gehirn. Bei plötzlichem Entzug des Koffeins fällt dessen gefäßverengende Wirkung weg, und das Gehirn wird stärker durchblutet. Auch die Hirnströme im EEG-Bild verändern sich. Diese nachweisbaren physiologischen Reaktionen können zu Kopfschmerzen, Müdigkeit und verminderter Aufmerksamkeit führen.
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