Ein natürlicher Kontrollfaktor in der männlichen Erbsubstanz sorgt dafür, dass beschädigte Spermien schnell absterben

Männer bilden in jeder Sekunde etwa 1000 Spermien. Wie bei dieser Massenproduktion von Erbgut Fehler vermieden werden, haben Mediziner der Universität Göttingen herausgefunden. Bei der Vorform der Spermien, den Spermatogonien, sorgt ein Kontrollfaktor in der Erbsubstanz DNA dafür, dass Zellen schon bei geringen Schäden absterben.

Auf diesem Weg, erklären die Forscher in dem Fachblatt PNAS, wird verhindert, dass beschädigte Erbanlagen weitergegeben werden. Die Qualitätskontrolle schützt vermutlich auch vor Hodenkrebs.

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