Schon ein kurzes Nickerchen genügt, um die grauen Zellen wieder in Schwung zu bringen

Wer schläft, tut was für seine geistige Fitness. Das funktioniert auch mit einem kleinen Dösen zwischendurch, fanden Wissenschaftler der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf heraus. Sie wollten wissen, welche Rolle der Schlaf bei der Speicherung von neu erlerntem Wissen spielt und ob dazu nur der lange Nachtschlaf imstande ist.

Dr. Olaf Lahl und seine Kollegen vom Institut für Experimentelle Psychologie fanden heraus, dass sich die Gedächtnisleistung sowohl nach einstündigen als auch nach sechsminütigen Kurzschlafperioden auffallend verbesserte.
 
Die Psychologen ließen 26 Testpersonen eine Wortliste auswendig lernen. Wer danach ein kurzes Nickerchen halten durfte, konnte die Vokabeln besser abrufen als die wachen Vergleichspersonen.

Einen Hinweis auf den Mobilmacher Kurzschlaf liefert die Natur: „Nur erwachsene Menschen schlafen in einem Block. Das ist die Ausnahme. Säuglinge und Tiere schlafen öfter und kürzer“, weiß Olaf Lahl, „Lebewesen also, die ständig neues Wissen aufnehmen und speichern müssen.“
 
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