Wer zweisprachig aufwächst, fordert seine grauen Zellen offenbar mehr und kann Defizite besser ausgleichen, zeigt eine Studie

Mehrsprachigkeit kann Demenz-Symptome verzögern, ergab eine Studie der York-Universität in Toronto (Kanada). Demnach treten bei Demenzkranken, die zweisprachig aufwuchsen, geistige Ausfallerscheinungen im Schnitt drei bis vier Jahre später auf als bei einsprachigen.

Die Forscher werteten unter anderem Gehirn-Aufnahmen von Patienten aus, die vergleichbare Symptome aufwiesen. Die Zweisprachigen hatten zwar bereits wesentlich größere Schäden am Gehirn erlitten, offensichtlich konnten sie die Defekte aber länger ausgleichen.

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