Forscher haben ein gesundes Gen in kranke Lungenzellen eingeschleust – mit Erfolg
Bei Mukoviszidose bewirkt der Ausfall eines Gens, dass die Lunge zähen Schleim bildet. Krankheitserreger gedeihen dann dort besonders gut. Forscher der Universität von North Carolina in Chapel Hill (USA) berichteten jetzt über Fortschritte auf dem Weg zu einer Gentherapie: Sie isolierten Zellen aus der Lunge von Mukoviszidose-Patienten und schleusten das gesunde Gen in sie ein. Der Eingriff brachte die Zellen dazu, wieder normalen, flüssigen Schleim zu bilden. Die Forscher suchen jetzt nach Wegen, den Gendefekt in der Lunge zu kurieren. Eine Anwendung in der Praxis ist aber noch nicht in Sicht.
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