Damit das Blut aus den Beinen zurück zum Herzen gelangt, muss der Körper einigen Aufwand betreiben

Herz: Den größten Teil seiner Leistung setzt das Herz für den Transport des Bluts durch die Arterien im Körper ein. Für die Rückführung bleibt nur wenig Energie übrig. Die Kraft des Pumporgans trägt also nur zu einem kleinen Teil zum Bluttransport in den Venen bei.

Bauch: Oberhalb der Leiste dienen Bauch- und Atemmuskulatur als Pumpe für das venöse Blut. Beim Ausatmen bewegt sich das Zwerchfell nach oben. Dadurch entsteht ein niedrigerer Druck im Bauch, und dieser zieht das Blut von den Beinen nach oben.
 
Venenklappen: Sie funktionieren wie Ventile und verhindern den Rückfluss des Bluts nach unten. Die Klappen teilen das Venensystem im Abstand von vier bis sieben Zentimetern in viele kleine Abschnitte auf.

Beinmuskelpumpen: Dieses System liefert den Hauptschub für das Blut. Es beginnt im Zehen- und Fußsohlenbereich. Durch das Aufsetzen und Abrollen des Fußes beim Gehen pressen die Muskeln die Gefäße zusammen und entleeren diese nach oben. Weitere Pumpen gibt es am Sprunggelenk, in den Waden, im Kniegelenk und im Oberschenkel.
 
Gegen die Beschwerden, die ein Venenleiden verursacht, gibt es in der Apotheke eine Reihe von Wirkstoffen in Form von Salben, Kapseln oder Sprays: 
 

  • Rotes Weinlaub verbessert die Durchblutung in den feinen Gefäßen und verringert Schwellungen.
  • Rosskastanie mindert Wassereinlagerungen in den Beinen.
  • Arnika regt die Durchblutung an und wirkt entzündungshemmend.
  • Mäusedorn lindert bei langfristiger Einnahme das Schweregefühl in den Beinen.
  • Stützstrümpfe können Patienten mit leichten Beschwerden bei längeren Flugreisen entlasten.

 
12.08.08, Apotheken Umschau, Bildnachweis: PhotoDisc / RYF