Wohlhabende US-Amerikaner bekommen deutlich häufiger ein malignes Melanom als Ärmere
Menschen aus sozial benachteiligten Schichten sind von den meisten Krankheiten häufiger betroffen als sozial Bessergestellte. Nicht so beim Hautkrebs. Das berichtet ein Forscherteam des Cancer Prevention Institute in Kalifornien in den Archives of Dermatology. Die Wissenschaftler analysierten Daten von rund 4000 weißhäutigen US-Amerikanerinnen im Alter zwischen 15 und 39 Jahren.
Bezogen auf Gebiete mit hoher UV-Strahlung, wurden in reicheren Wohngegenden 80 Prozent mehr Fälle von schwarzem Hautkrebs diagnostiziert als in besonders armen. Die Forscher führen dies vor allem darauf zurück, dass wohlhabende Frauen mehr Zeit mit Sonnenbaden und auf der Sonnenbank verbringen. Sie fordern, die Hautkrebsvorbeugung speziell auf diese Personengruppe zuzuschneiden. In den USA hat sich in den vergangenen 30 Jahren die Häufigkeit von Melanomen bei weißen Frauen mehr als verdoppelt.
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