Wacholderbeeren würzen Speisen und machen sie zugleich bekömmlicher

Mal Baum, mal Strauch – der immergrüne Wacholder (Juniperus communis) prägt die Landschaften ganz Europas. Seit Jahrhunderten dienen seine blauvioletten bis schwarzbraunen getrockneten Beeren (Juniperi pseudofructus) als Würze in ballaststoff- und fettreichen Speisen. Bereits Dioskurides, Grieche und berühmtester Pharmakologe des Altertums, erwähnte die Frucht. Sie sei „dem Magen wohl bekömmlich, wirkt bei Blähungen, Leibkrämpfen, auch harntreibend“. Das gilt noch heute. Weil die Beeren Magenbeschwerden ohne krankhafte Ursache lindern und die Ausscheidungsfunk­tion unterstützen, finden sie sich in Magenmitteln, Blasen- und Nierentees. Ein Zuviel der Beeren wirkt jedoch giftig. Schwangere und Nierenkranke sollten deshalb auf  Wacholderpräparate verzichten. Nur Mittel aus der Apotheke verwenden!

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