Die Spinnentiere können Borreliose und FSME übertragen

Etwa jede dritte Zecke ist mit dem Bakterium Borrelia burgdorferi infiziert, dem Erreger der Lyme-Borreliose. Zudem sind 163 Kreise in Deutschland seit Mai 2009 als Risikogebiete für die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ausgewiesen, eine von Zecken übertragene Viruskrankheit.
 
Im Fall eines Zeckenstichs sehen Experten zwar keinen Grund zur Panik. Wie die Münchner Hautärztin Professor Heidelore Hofmann auf einem Ärztekongress in Wiesbaden betonte, liege drei Tage nach einem Zeckenstich das Übertragungsrisiko für die Erreger der Borreliose bei etwa 20 Prozent. Das FSME-Virus kann jedoch bereits innerhalb weniger Stunden in das Blut gelangen. Empfehlung: den Körper nach jedem Aufenthalt im Grünen gründlich nach Zecken absuchen – und diese gegebenenfalls schleunigst entfernen. Hilfsmittel zum Entfernen von Zecken erhalten Sie in Ihrer Apotheke.

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