Selbstlernende Computerprogramme helfen bei der Analyse menschlicher Zellen
Um Patienten nach einer Krebsdiagnose optimal behandeln zu können, muss der Tumor durch mikroskopische und klinische Untersuchungen möglichst exakt bestimmt werden. Künstliche Intelligenz kann helfen, die Diagnose zu präzisieren. Das berichten Bioinformatiker des Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York (USA) im Fach­magazin JAMA Oncology. Ein Computerprogramm, das krebstypische Veränderungen im Erbgut von Zellen erkennt, lag in einer großen Studie in drei von vier Fällen richtig. Das ermöglicht es, zum Beispiel bei Tumoren unbekannter Herkunft das Ursprungsgewebe zu identifizieren oder neue Tumore von Rückfällen (Rezidiven) oder Tochter­geschwulsten (Metastasen) zu unterscheiden. Der Patient kann dann zielgerichtet behandelt werden.

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