Neurologen finden heraus: Erlerntes verfestigt sich bereits während kurzer Unterbrechungen
Wer eine neue Sportart oder ein Instrument lernen will, muss viel üben. Damit das Gehirn die neuen Bewegungsabläufe abspeichern kann, sind aber regel­mäßige Pausen wichtig. Neurologen des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig konnten nun zeigen, dass sich das Erlernte bereits während kurzer Unterbrechungen verfestigt. Offenbar lässt sich dieser Prozess durch Hirnstimulation noch verbessern. Für eine Studie mussten gesunde Probanden Zahlenfolgen in eine Tastatur tippen. In kurzen Pausen wurde ihre Hirnrinde magnetisch angeregt. Sechs Stunden später konnten die Teilnehmer die Zahlenreihen besser abrufen als ohne Hirnstimulation. Als Nächstes wollen die Wissenschaftler unter­suchen, ob das auch bei älteren Menschen gelingt, die sich mit dem motorischen Lernen oft schwertun.

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