Wer an einer Essstörung leidet, nimmt seine Körperformen falsch wahr, ergab ein Experiment

Viele Magersüchtige nehmen ihre Körperformen falsch wahr. Das könnte an einer gestörten Verbindung zweier Hirnareale liegen. Neurowissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum ermittelten bei essgestörten Frauen eine schwache Verbindung derjenigen Bereiche, die für die Verarbeitung von Körperbildern zuständig sind. Die Forscher zeichneten im Kernspintomografen die Hirnaktivität von zehn magersüchtigen und fünfzehn gesunden Frauen auf, während diese Fotos von Körpern betrachteten. Je schwächer die Hirnareale verbunden waren, als umso fülliger stuften die Befragten ihren eigenen Körper ein.

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