Lassen sich Arztpraxen bei Bedarf von der Apotheke beraten, gibt es weniger falsche Verordnungen, ergab eine Studie

Irren ist menschlich. Berät ein Apotheker den Arzt nach einem Verschreibungsfehler, sinkt anschließend die Zahl falsch verschriebener Medikamente. Zum Beispiel passiert es gelegentlich, dass ein Hausarzt einem Asthmatiker versehentlich einen Betablocker verschreibt oder einem Patienten mit erhöhtem Risiko für Magen­geschwüre ein Schmerzmittel. Für eine in dem Fachmagazin Lancet veröffentlichte Studie ließen sich 72 Hausarztpraxen in England bei Bedarf von Apothekern beraten. Die Rate der Fehlverschreibungen sank danach deutlich.

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