Fettleibige Menschen profitieren unter Umständen von einer Magen-Operation, da ihr Diabetesrisiko sinkt. Solche Eingriffe sind allerdings nicht ungefährlich

Übergewicht gilt als eine der Hauptursachen dafür, dass sich ein Typ-2-Diabetes entwickelt. Eine Studie des King’s College in London, die in The Lancet Diabetes & Endocrinology erschien, liefert Hinweise, dass das Risiko bei adipösen Menschen ohne Diabetes nach einer Magenband- oder einer Magenbypass-Operation sinkt. Die Forscher ver­glichen mehr als 2100 stark Über­gewichtige ohne „Zuckerkrankheit“, die sich operieren ließen, mit der gleichen Anzahl Fettleibiger ohne diesen Eingriff.
Nach bis zu sieben Jahren (durchschnittlich nach 2,8 Jahren) gab es in der Gruppe der Operierten 38 ­­Diabetiker, in der Kontrollgruppe waren es 177. Solche massiven operativen Behandlungen, die auch als bariatrische Chirurgie ­bezeichnet werden, bringen erhebliche Konsequenzen für den Alltag mit sich – ein Typ-2-Diabetes allerdings ebenso.

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