Melissenblätter wirken krampflösend und beruhigen
Die Melisse (Melissa officinalis) hat in der Volksmedizin bereits seit dem frühen Mittelalter ihren festen Platz. Ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeergebiet und Westasien stammend, wächst sie heute auch in West- und Osteuropa. Die leicht nach Zitrone duftenden Blätter der Pflanze enthalten ätherische Öle, Rosmarinsäure, Gerb- und Bitterstoffe sowie Flavonoide.
Wegen der ihr nachgesagten krampflösenden, verdauungsfördernden und beruhigenden Wirkung verwenden viele Menschen die Heilpflanze bei Erkältungskrankheiten, Magen- und Darmproblemen, innerer Unruhe und nervös bedingten Einschlafstörungen. Eltern setzen die Blätter gern ein, wenn ihre Kinder beispielsweise über Bauchweh oder allgemeine Unruhe klagen. Nicht zuletzt findet die Melisse als Küchenkraut Verwendung und macht Speisen leichter verdaulich.
Bildnachweis: W&B/Martin Ley