Eine weitläufige Meinung: Eine Schwangerschaft in höherem Alter hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit des Kindes. Doch so pauschal stimmt diese Behauptung nicht, sagt die Forschung

Der Einfluss später Mutterschaft auf die Gesundheit der Kinder muss offenbar differenziert beurteilt werden: So ist der Nachwuchs von Müttern, die bei der Geburt zwischen 35 und 44 Jahre alt waren, nicht öfter krank als der von jüngeren Frauen. Zwar steigt ab 30 das Fehlbildungs- und Fehlgeburtsrisiko mit jedem Jahr deutlich. Kommen die Kinder aber gesund zur Welt, hat das fortgeschrittene Alter der Mutter keinen ungünstigen Einfluss auf ihre Gesundheit, wie Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in Rostock berechneten. Negative gesundheitliche Wirkungen stellten sie fest, wenn die Mutter einen niedrigen Bildungsstand aufwies oder bald nach der Geburt starb.

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