Künftig werden die Krankenkassen die Versicherten regelmäßig schriftlich fragen, ob diese zu einer Organspende bereit sind oder nicht

Nein, ja, ich weiß nicht … Demnächst sollen sich alle Deutschen ab 16 Jahren dazu bekennen, ob sie nach dem Tod Organspender sein wollen oder nicht. Per Brief befragen dann die Krankenkassen ihre Versicherten regelmäßig dazu. Diese „Entscheidungslösung“ hat der Bundestag verabschiedet. Die Bürger können ankreuzen, ob sie zu einer Organspende bereit sind. Zudem ist es möglich, die Zustimmung zu verweigern oder auf bestimmte ­Organe zu beschränken.
Dies wird wie bisher auf einem Organspendeausweis aus Papier dokumentiert. Derzeit besteht ein großer Unterschied zwischen der in Umfragen geäußer­ten Zustimmung und dem im Organspende­ausweis dokumentierten Willen, sagen Experten. Sie hoffen, dass sich der Unterschied auf diesem Weg verringern lässt. Die ersten Briefe werden ab dem Spätsommer ver­­schickt.

Bildnachweis: W&B/Bundeszentrale f. gesundh. Aufklärung