Sprachbilder lösen im Gehirn komplexe Reaktionen aus und verbinden Wörter mit Empfindungen

Wenn Ihnen ein Bekannter von „rauem Wetter“ erzählt, spüren auch Sie dann Schmirgelpapier unter Ihren Fingern? Das Gehirn geht diesen Weg vermutlich, um Sprachbilder verstehen zu ­können. Das fanden Forscher der Emory University School of ­Medicine (USA) mithilfe bildgebender Verfahren heraus. Um Metaphern der Alltagssprache zu „begreifen“, sind neben dem Sprachzentrum Ge­hirn­areale aktiv, die für die Motorik und Sensorik zuständig sind. Ganz so, als ob wir eine kratzige Stimme ertasten.

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