Wer anderen freiwillig hilft, profitiert auch selbst. Das ergab eine große Befragung
Die Natur von Müll befreien, für Senioren Besorgungen machen, Flüchtlinge bei Behördengängen unterstützen – wer ehrenamtlich arbeitet, tut nicht nur anderen Gutes, sondern auch sich selbst. Das zeigt die aktuelle Auswertung einer Befragung von mehr als 66 000 Bürgern in den Jahren 1991 bis 2008 in Großbritannien. Sie wurde veröffentlicht auf British Medical Journal open. Die Forscher fanden einen Zusammenhang zwischen psychischer Gesundheit und freiwilligem Engagement. Er fiel allerdings erst bei Menschen ab einem Alter von 40 Jahren auf. Bei den über 70-Jährigen war die positive Wirkung auf das emotionale Wohlbefinden noch stärker. Der Kommentar der Wissenschaftler: Ältere, die keinen Beruf mehr ausüben und sich oft einsam fühlen, würden im Ehrenamt neuen Sinn entdecken und dadurch auch soziale Kontakte pflegen.
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