Männer werden unter dem Einfluss von Oxytocin einfühlsamer

 Das als „Kuschelhormon“ bezeichnete Oxytocin wird im Hypothalamus, einem Bereich des Zwischenhirns, gebildet. Es hilft Männern, sich besser in andere hineinzuversetzen. Das berichten Forscher in der Fachzeitschrift Journal of Neuroscience. Sie untersuchten 48 Freiwillige. Eine Gruppe schnupperte an einem Nasenspray mit Oxytocin, die andere an einem Scheinpräparat.
 
Dann betrachteten die Männer Bilder, die etwa ein weinendes Kind oder einen verzweifelten Soldaten zeigten. Anschließend gaben sie an, wie sehr sie mit den abgebildeten Personen mitfühlten. Ergebnis: Unter dem Einfluss von Oxytocin zeigten die Männer deutlich mehr Einfühlungsvermögen. Vielleicht können Menschen mit Schizophrenie von diesem Mechanismus profitieren, schreiben die Forscher. Viele daran Erkrankte verlieren ihre soziale Kontaktfähigkeit.
 
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