Wer regelmäßig seine Ausdauer trainiert, sorgt für entspannten Schlummer und baut Ängste ab

Mit Ausdauersport lassen sich Schlaflosigkeit und Angstzustände lindern. Allerdings nur, wenn der Sport nicht so anstrengt, dass die Muskeln übersäuern. Zu diesem Ergebnis kommt die Forscherin Giselle Passos von der Universität São Paulo in Brasilien. Die Wissenschaftlerin hatte 36 Patienten, die unter Schlaflosigkeit litten, bei sportlichen Betätigungen beobachtet.
 
Fazit: Mit gemächlichem Sport verbesserten die Studienteilnehmer ihre Schlafqualität deutlich. Sie fanden eher in den Schlaf, wachten seltener auf, und ihre Schlaftiefe nahm deutlich zu. Bei der Kontrollgruppe, die Krafttraining absolviert hatte, ließ sich die positive Auswirkung auf die Nachtruhe nicht nachweisen.
 
Anders als Kraftsport ermüdet leichtes Ausdauertraining körperlich. Außerdem baut es seelische Spannungen ab“, erklärt Schlafforscher Professor Dr. Jürgen Zulley von der Universität Regensburg.
 
Ob Spaziergang oder gemütliche Radtour, der Wissenschaftler empfiehlt noch aus einem weiteren Grund, bei Schlafstörungen regelmäßig Sport zu treiben: „Er justiert unseren inneren Tag-Nacht-Rhythmus neu.“
 
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