Hier erfahren Sie, was am besten in Ihr Müsli passt und wo Sie lieber sparen sollten

Die Basis für ein gesundes Müsli bilden Getreideflocken. Hinzu kommt noch Milch oder Joghurt, obendrauf klein geschnittenes Frischobst, fertig. Wer Weizenflocken nicht verträgt, vielleicht aufgrund einer Allergie, dem bleiben mit Hafer-, Dinkel-, Roggen oder Gerstenflocken genug Alternativen. Hauptsache, es handelt sich um ganze Getreidekörner, im Herstellungsprozess zu Flocken gepresst, was meist auf der Packung angegeben steht.
 
Wichtig ist das deshalb, weil Keimlinge und Kleie der Körner viele Vitamine, Mineralien, vor allem aber Ballaststoffe liefern. Ballaststoffe sind Kohlenhydrate, die der Körper nicht verwerten kann. Ihr großer Vorteil besteht darin, dass sie die Verdauung der Getreidestärke und des Obstzuckers „ausbremsen“. Das bewirkt, dass der Blutzucker nach einer Mahlzeit nur moderat und nicht schlagartig ansteigt.
 
Experten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfehlen, pro Tag mindestens 30 Gramm Ballaststoffe zu sich zu nehmen. Das ist zwar auch mit einer ausgewogenen Kost nicht ganz einfach zu erreichen. Aber schon vier Esslöffel Vollkorngetreide und 150 Gramm frisches Obst im Müsli liefern rund sieben Gramm Ballaststoffe. Wer Kalorien sparen möchte, belässt es bei drei Esslöffeln Getreide, beispielsweise mit 150 Gramm fettarmem Naturjoghurt und 150 Gramm frischem Obst. Das ergibt zusammen rund 250 Kilokalorien.
 
Wer keine Milch verträgt oder sie nicht mag, dem bekommt vielleicht Joghurt oder Magerquark besser. Extratipp: Gerät das Müsli zu zäh, fügen Sie einfach einen Schuss kohlensäurehaltiges Mineralwasser hinzu. Rosinen und andere Trockenfrüchte sollten Sie sparsam genießen. Die oft als „Basismüsli“ bezeichneten Flockenmischungen kommen ohne diese Beigaben aus. Geben sie lieber in Eigenregie kleine Mengen Trockenfrüchte dazu.
 
Noch besser: frisches Obst. Denn die Gegenwart der Vollkornflocken hält die süßen Früchte im Zaum: Selbst relativ zuckerreiche Kirschen oder Trauben lassen sich so genießen, ohne dass der Blutzucker gleich in die Höhe schießt. Ein paar gehackte Hasel- oder Walnüsse, aber auch Kürbis- oder Sonnenblumenkerne liefern eine Dosis gesunder ungesättigter Fettsäuren. Und für einen Hauch Glamour sorgt am Schluss eine Prise reines Vanille- oder Kakao-Pulver. Lassen Sie es sich schmecken!
 
Bildnachweis: Banana Stock/RYF