Mit diesen Maßnahmen lindern Sie die Schmerzen und das Brennen im Rachen

1. Arzt fragen: Nur bei leichten Beschwerden, wie sie im Rahmen einer Erkältung auftreten, kommt eine Selbstbehandlung infrage. Andernfalls suchen Sie bitte mit Ihrem Kind den Arzt auf: bei starken Schluckbeschwerden, Schmerzen, Schüttelfrost oder hohem Fieber. Auch wenn Ihr Kind sehr krank wirkt oder wenn es sich um ein Baby handelt, das schlecht trinkt und atmet. Denn hinter Halsweh und plötzlichem Fieber kann mehr stecken, etwa eine eitrige Mandelentzündung (Angina) oder Scharlach. Gegen diese bakteriellen Infekte benötigt Ihr Kleines ein Antibiotikum.

2. Hausmittel anwenden: Wird der Rachen zum Reibeisen, ist es wichtig, die Schleimhäute warm und feucht zu halten. Die Wohnräume sollten nicht überheizt sein. Für die Dauer des Infekts darf die Luftfeuchte etwa 60 Prozent betragen. Schon feuchte Handtücher auf der Heizung helfen gegen trockene Luft. Bieten Sie Ihrem Kind reichlich zu trinken an, am besten lauwarmen Tee oder stilles Wasser. Sprudel und Säfte reizen die Schleimhäute. Die berühmte heiße Milch mit Honig lindert Halsweh, lockert Hus­ten und erleichtert das Einschlafen (nicht im ersten Lebensjahr verwenden!). Ein anderer Klassiker ist der Halswickel: ein Tuch fingerdick mit Quark be­streichen, zusammen­­rollen und auf eine Wärm­flasche legen. Den durchgewärm­ten Wickel um den Hals legen und mit einem Schal abdecken.

3. Medikamente nehmen: Bei Halsweh können zum Beispiel Arzneitees und Säfte auf Basis entzündungshemmender und reizlindernder Pflanzen helfen (Kamille, Salbei, Eibisch, Malve, Spitzwegerich oder Isländisch Moos). Auch Inhalationen mit Wasserdampf (nur unter Aufsicht eines Erwachsenen) tun meist gut. Ältere Kinder können mit Mundantiseptika den Mundraum spülen, besser noch damit gurgeln. Dabei erreichen die Wirkstoffe den vorderen Rachenraum. Pastillen und Lutschtabletten wirken eher im tieferen Rachen und Kehlkopf.

Bildnachweis: W&B/Forster und Martin