Studie zeigt: Ablenkung durch ein Spiel, um Gefühle zu kontrollieren, während Kinder auf etwas warten müssen
„Gleich, mein Schatz!“ Wenn Kleinkinder diesen Satz hören, können sie ziemlich wenig damit anfangen: Geduld will erst noch gelernt sein. Entwicklungspsychologinnen der Ruhr-Universität Bochum haben nun herausgefunden, was Kindern hilft, um ihre Gefühle zu kontrollieren, während sie auf etwas warten müssen: Ablenkung durch ein Spiel. Im Rahmen der Studie mit 96 Zweijährigen und ihren Eltern sollten die Kleinen drei Minuten aushalten, bevor sie etwa eine Süßigkeit bekamen. Ruhige Kinder stapelten in der Zeit eher die angebotenen Becher, aktive griffen zu einem Spielrasenmäher. Zudem zeigte die Studie, dass sich Kinder Ablenkungsstrategien von Erwachsenen abschauen können. Spielten diese in der Wartezeit, wählten die Kinder dann vermehrt das gleiche Spielzeug – egal, ob sie vom Temperament eher ruhig oder aktiv waren.
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