Transidentität ist für Betroffene mit großen Leidensdruck verbunden
Im falschen Körper geboren – Transidentität ist für Betroffene mit einem großen Leidensdruck verbunden. Eine geschlechtsangleichende Operation kann die Lösung sein. Im Jahr 2020 haben laut Statistischen Bundesamt 2155 Menschen diesen Eingriff vornehmen lassen. Das sind fast doppelt so viele wie noch vor sechs Jahren. Mehr als 45 Prozent der Operierten waren zwischen 20 und 30 Jahren alt. Klingt nach einem Hype, liegt aber wohl eher an der steigenden Akzeptanz in der Gesellschaft. Transidentität ist kein Tabuthema mehr. Wer sich der komplizierten Operation unterzieht, macht das nicht aus einer Laune heraus. Häufig vergehen von der Diagnose bis zur OP mehrere Jahre. Betroffene erhalten nach dem Eingriff außerdem eine aufwändige Hormontherapie, die sie ihr restliches Leben beibehalten müssen.

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