Der gesteigerte Kohlenstoffdioxidgehalt (CO2) der Luft führt womöglich zu einem schwächer werdenden Ertrag bei der Reisernte

Viele Pflanzen, die unsere Ernährung sichern sollen, wurden auf kurze Halme und hohen Ertrag hin gezüchtet, wie die Reissorte IR8. Dem seit den 60er-Jahren angebauten Gewächs fehlt die wachstumsfördernde Gibberellinsäure. So geht mehr aufgenommene Energie in das Korn, weniger in den Halm. Doch inzwischen sinken die Erträge, der Anbau lohnt sich nicht mehr.

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts und der Universität Potsdam vermuten Kohlendioxid (CO2) als Ursache. Seit den 60er-Jahren stieg dessen Konzentration in der Atmosphäre um ein Viertel. Da CO2 ähnlich wirkt wie die Gibberellinsäure, macht der Klimawandel die Ertragssteigerung offenbar zunichte.

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