Möglicher Schutz vor Depressionen: Wenn Väter sich viel ihrem neugeborenen Kind widmen
Wenn Väter sich viel ihrem neugeborenen Kind widmen, kann sie das vor Depressionen schützen, berichten Wissenschaftler:innen im Fach­blatt Frontiers of Psychiatry. Im Schnitt erkranken auch rund acht bis zehn Prozent der Väter an der sogenannten postnatalen Depression. Für die Studie wurden 881 Väter einen, sechs und zwölf Monate nach der Geburt ihres Kindes interviewt. Das Ergebnis: Je mehr Zeit die Männer im ersten Lebens­monat des Babys mit ihm verbracht hatten, umso geringer zeigten sie ein Jahr später depressive Symptome – selbst dann, wenn sie nicht (mehr) mit der Mutter zu­sammenlebten. Das Forschungsteam vermutet, dass die gemeinsame Zeit mit dem Kind die Bindung stärke, was wiederum bestimmte neuronale und hormonelle Prozesse in Gang setze, die vor einer Depression schützen könnten.

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