Ein genchirurgisches Verfahren erwies sich in einem experimentellen Heilversuch als wirksam. Studien sollen folgen

Erstmals profitierte ein Mensch von einem genchirurgischen Verfahren. Es handelte sich um ein todkrankes Kind, das an einer seltenen Form von Blutkrebs litt. Die Therapie erfolgte mit gentechnisch veränderten Immunzellen eines gesunden Spenders. In diesen waren unter anderem zwei Gene gezielt ausgeschaltet worden. Mit Erfolg: Die veränderten Immunzellen zerstörten die Krebszellen, ohne vom Abwehrsystem des Kindes angegriffen zu werden. Der experimentelle Heilversuch war wegen der Not­lage von einer Ethikkommission genehmigt worden. Jetzt sollen Studien an anderen Patienten die Methode weiter erproben.

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