Wie hoch ist die Anstechungsgefahr von Zika beim Sex? Dieser Frage sind Forscher auf den Grund gegangen

Infizieren sich Frauen mit dem Zikavirus, besteht die Gefahr, dass sie ein geistig behindertes Kind zur Welt bringen. Die Viren überleben in Spermien teils ­monatelang. Das nährte die Furcht, dass sich die Epidemie über Latein­­amerika hinaus ausbreitet, wo die Erreger meist durch Mückenstiche übertragen werden. Doch die An­steckungsgefahr beim Sex ist gering, belegen jetzt Forscher im New England Journal of ­Medicine. Eine Erklärung dafür präsentieren Ulmer Forscher in Nature Communications: Offenbar hemmen Substanzen im Sperma die Infektion.
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