
Achtsame Körperübungen wirken sich auf depressive Menschen positiv aus und helfen, weniger Medikamente einzunehmen
Nicht selten kommt es bei Depressionen zu Rückfällen. Medikamente wie Antidepressiva sollen das verhindern. Doch oft wollen Patienten nicht so viele Medikamente über eine lange Zeit einnehmen. Eine Studie der Universität von Oxford (Großbritannien) mit 424 Patienten ergab, dass durch eine Kombination aus Achtsamkeitsübungen und kognitiver Verhaltenstherapie die Menge der Antidepressiva verringert werden kann.
MBCT („Mindfulness-Based Cognitive Therapy“) heißt die Methode. Sie besteht aus acht Gruppentreffen und täglichen Aufgaben für zu Hause. Die Rückfallquote nach zwei Jahren war bei der MBCT-Gruppe (44 Prozent) und den Patienten mit konventioneller Therapie (47 Prozent) etwa gleich hoch.
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