Wer einen gesunden Lebensstil pflegt, kann sein Demenzrisiko deutlich verringern

Knapp ein Drittel aller Alzheimer-Erkrankungen ließe sich verhindern – zumindest theoretisch. Das errechneten britische und US-amerikanische Forscher und veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift The Lancet Neurology. Demnach würde sich die Zahl der Alz­heimer-Patienten halbieren, wenn niemand mehr übergewichtig, unsportlich, nikotin­abhängig oder ungebildet wäre und es keine Menschen gäbe, die unter Bluthochdruck, Depressionen oder Diabetes leiden.

Da sich all diese Risikofaktoren gegenseitig beeinflussen, beträgt die theoretische Risikominderung aber nur 28 Prozent. Für Europa war mangelnde Bewegung der bedeutendste Risikofaktor. Gäbe es ihn nicht, wäre dort im Jahr 2010 die Zahl neuer Alzheimer-Fälle um etwa 1,5 Millionen niedriger gewesen.

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