
Medikamente und Chemikalien sollten so gelagert werden, dass sie für Kinder nicht erreichbar sind
Eltern sollten Arzneimittel und Chemikalien getrennt voneinander an einem kindersicheren Ort aufbewahren. Darauf weist das Giftinformationszentrum Nord in Göttingen anlässlich der Veröffentlichung seines Jahresberichts für 2013 hin. Mehr als jede dritte der knapp 36.500 Anfragen betraf Kinder unter vier Jahren. So hatten die Giftexperten mehr als 4900 Fälle registriert, in denen Babys und Kleinkinder Reinigungsmittel und andere Chemikalien verschluckt hatten.
Etwa 3400 Vergiftungen waren auf Arzneimittel zurückzuführen – darunter knapp 230 Fälle, in denen Kleinkinder Antibabypillen geschluckt hatten. Dabei treten meist nur leichtere Vergiftungssymptome auf. Gefährlich wird es dagegen, wenn Kinder zum Beispiel die Herztabletten ihrer Oma in die Finger bekommen. Um sie vor Vergiftungen zu schützen, sollte man generell keine Arzneimittel herumliegen lassen.
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