
Bei Patienten mit der chronischen Atemwegserkrankung besteht die Gefahr, dass Beschwerden im Brustbereich fehlgedeutet werden
Patienten mit Asthma, die vor Kurzem wegen Symptomen beim Arzt waren oder täglich Medikamente brauchen, haben ein doppelt so hohes Risiko, zusätzlich eine Herz-Kreislauf-Erkrankung, etwa einen Herzinfarkt, zu erleiden wie Asthmapatienten, die derzeit symptomfrei sind. Das zeigen zwei Studien, die kürzlich auf der American Heart Association Scientific Session vorgestellt wurden.
Die Wissenschaftler weisen darauf hin, dass bei Asthmapatienten die Gefahr besteht, Beschwerden im Brustbereich, die auch ein wichtiger Hinweis auf eine Herzerkrankung sein können, möglicherweise als Asthmasymptome fehlzudeuten. Bei starken Schmerzen in der Brust oder anderen Anzeichen für einen Infarkt (etwa ungewohnte Übelkeit, Atemnot oder Schmerzen im Oberbauch) sollte man den Notarzt rufen.
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