Tipps für gepflegte Füße und geschmeidige Haut

Spätestens jetzt hat das Versteckspiel ein Ende. In Sandalen und Flipflops lässt sich rissige, trockene Haut nicht mehr verbergen. Gepflegte Füße sehen nicht nur schöner aus, sie fühlen sich auch besser an. In vielen Kulturen ist die traditionelle Fußwaschung ein Akt der Ehrerbietung und der Gastfreundschaft. Laden Sie Ihre Füße zu einem heimischen Fußbad ein! Wir sind uns häufig nicht bewusst, was unsere Füße täglich leisten, und nehmen sie erst wahr, wenn sie schmerzen. Einmal pro Woche ein Fußbad in maximal 35 Grad warmem Wasser mit Kräuter­zusätzen oder ätherischen Ölen entspannt und weicht die Hornhaut auf. Danach die Füße besonders zwischen den Zehen gut abtrocknen. Denn in feuchtem Hautmilieu fühlen sich Bakterien, Pilze und Viren wohl. Außerdem rutscht man schnell einmal aus, wenn die Füße noch nass sind.

Crème de la Crème
Nach dem Fußbad nimmt die Haut feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe gut auf. Fußsohlen und Handinnenflächen sind die einzigen Körperregionen, die keine Talgdrüsen besitzen. Hier fehlt deshalb die schützende Fettschicht, die unsere Haut vor Eindringlingen bewahrt.
Trockene Füße sind ein häufiges Problem – vor allem bei Menschen mit Diabetes. Auch wird die Haut mit zunehmendem Alter trockener. Doch wer sie regel­mäßig eincremt, kann das Manko ausgleichen – denn das Lebenselixier geschmeidiger und widerstandsfähiger Haut ist Feuchtigkeit. Fußcremes, Salben oder Schaum mit Harnstoff (Urea) liefern die Feuchtigkeit, die so dringend benötigt wird, und binden sie in der Haut. Wenn Laktat, also Milchsäure, zugesetzt ist, wirkt Harnstoff noch besser.

Ausgefeilte Technik
Sind die Füße dauerhaft trocken, bildet sich vermehrt Hornhaut, damit die tiefer liegenden Gewebeschichten vor Belastung und Druck geschützt werden. So ist Hornhaut zwar ein natürlicher Schutz bei übermäßigen Strapazen, doch verdickte Hornschichten und Schwielen können auch zu mehr als nur einem kosmetischen Problem werden.
Mitunter entstehen tiefe Risse. Entfernen Sie ­daher mit einem Bimsstein oder einer speziellen Feile übermäßige Hornhaut. Wichtig: Lieber keinen Hobel verwenden! Denn die Verletzungsgefahr ist zu groß. Hornhaut sollte nur vorsichtig und nicht zu oft abgetragen werden, da sonst die Produktion erst richtig angekurbelt wird. 
Die beste Wohlfühlbehandlung: Fußpflegeprodukt gründlich einmassieren und dann die Füße über Nacht in dicke Baumwollsocken packen. So wird die Haut gut mit Feuchtigkeit durchtränkt. Nach ein paar Nächten haben Sie geschmeidige, gepflegte Füße. Sind die Sohlen rissig, muss länger behandelt werden. Dann sollten Sie eine spezielle Schrundencreme verwenden. Die Cremes für sehr trockene und rissige Haut enthalten Wollwachs und beschleunigen die Reparatur der Haut. So können sich Ihre Füße bald wieder sehen lassen.

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