
Freudentränen erfüllen anscheinend eine wichtige Funktion, fanden Forscher heraus
Vor Freude weinen. Dieser scheinbare Widerspruch hat offenbar eine wichtige Funktion: Die negative Reaktion auf ein freudiges Ereignis hilft dabei, wieder in eine ausgeglichene Gefühlslage zu kommen. Das haben Psychologen der Universität Yale (USA) herausgefunden. Sie zeigten etwa zwei Dutzend Probanden schöne Situationen: Filme von lachenden Babys oder Szenen von Menschen, die sich nach jahrelanger Trennung plötzlich wiedersehen. Wer mit Tränen reagierte, konnte sich schneller von dem emotionalen Ausnahmezustand erholen und zur Tagesordnung übergehen. In einer Online-Umfrage mit 650 Teilnehmern bestätigte sich dieser Trend. Demnach, so die Autoren, dienten die gegensätzlichen Reaktionen offenbar dazu, die Erregung zu dämpfen und schneller auszugleichen.
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