
Der Glaube an eine wirksame Arznei kann scheinbar dazu beitragen, dass die Therapie besser anschlägt
Die Erwartungshaltung gegenüber einem Medikament kann dessen Wirksamkeit beeinflussen. Dies fanden US-Forscher heraus, deren Studie das Fachblatt Science Translational Medicine veröffentlichte.
Das Team testete an 66 Migränepatienten, wie sich die Beschriftung von Tabletten auswirkt. Dazu verabreichten die Wissenschaftler bei über 450 Migräneattacken entweder ein Placebo oder eine Standardarznei. Die Packungen waren als „Placebo“, „Arznei“ oder „Placebo oder Arznei“ gekennzeichnet.
Lasen die Probanden das Wort „Arznei“, steigerte dies offenbar ihre Erwartungen, und die Therapie schlug besser an. Die Forscher folgern, dass Medikamente wirksamer sein könnten, wenn Ärzte positive Erwartungen wecken.
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