
Sehen wir jemanden, der Schmerzen hat, leiden wir mit. Werden wir damit aber oft konfrontiert, lässt das Mitgefühl nach. Warum das so ist
Beobachten wir einen Menschen, der Schmerzen hat oder dem welche zugefügt werden, leiden wir mit. Gleichzeitig feuern bestimmte Zellverbände im Gehirn, die am Mitgefühl beteiligt sind. Sehen wir den Vorgang jedoch häufiger, tritt eine Gewöhnung ein, und die Hirnaktivität lässt nach. Das ergab eine Studie der Universität Göttingen. Die Anpassung sei sinnvoll, sagen die Forscher. So könnten etwa Krankenpfleger und Ärzte schmerzgeplagte Patienten versorgen, ohne ständig von Gefühlen überrollt zu werden.
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