
Verstopfte Nase, Stirn- und Kopfschmerzen – das ist doch sicher eine Nebenhöhlenentzündung. Ärzte sagen: Nicht unbedingt. Oft stecke eine Migräne dahinter
Die Nase läuft, in der Stirn schmerzt es. „Bestimmt sind die Nebenhöhlen schuld“, denken dann viele – vor allem, wenn gerade Schnupfenzeit ist. Doch nur selten ist diese Selbstdiagnose richtig. Zwar gehören geschwollene Nasenschleimhäute und tränende Augen zu den typischen Symptomen entzündeter Nebenhöhlen. In fast neun von zehn Fällen steckt Studien zufolge aber hinter den einseitig pochenden Kopfschmerzen eine Migräne, sagen Ärzte. Sind die Ursache der Schmerzen nicht die Nebenhöhlen, heißt das auch: Antibiotika wirken nicht. Sie helfen übrigens auch nicht direkt gegen Erkältungen, da diese von Viren verursacht werden.
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