Wer nächtlichen Flugverkehr ertragen muss, hat mehr Stresshormone im Blut und schläft schlechter, zeigt eine Studie

Ständiger Lärm erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten. Wie sich Fluggeräusche unmittelbar auf den Körper auswirken, zeigten Forscher der Universität Mainz. Dazu beschallten sie 75 junge, gesunde Freiwillige mit Fluglärm. Diese mussten in zwei Nächten einmal 30 und einmal 60 simulierte Überflüge ertragen. In einer Nacht blieb es still. Die Reihenfolge bestimmte der Zufall.

Ergebnis: Die Geräusche verschlechtern den Schlaf, erhöhen den Gehalt des Stresshormons Adrenalin im Blut und machen Gefäße steifer. Am ausgeprägtesten ist diese Wirkung, wenn auf 30 Überflüge eine Nacht mit 60 Flügen folgt. Wiederholter Lärm steigert also die Stressreaktion.

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